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Gateway zu alten Kommunikations-Techniken

Für Ausstellungszwecke wurde ein Gerät gebaut das verschiedene Ausgabegeräte ansteuern kann. Es können Fernschreiber, Hellschreiber und Morseschreiber angeschlossen werden.
Das Besondere daran ist ein eingebautes GSM-Modul. So können Besucher des Ausstellungsstandes per SMS verschiedene Texte senden die dann ausgedruckt werden.
Mit einem Prefixbuchstaben wird das Gerät ausgewählt. Die Länge des Textes ist begrenzt um den Papierverbrauch in Gernzen zu halten.

Tder nachfolgende Text (max 100 Zeichen) wird auf dem Fernschreiber ausgedruckt.
Hder Text (max 100 Zeichen) erscheint auf dem Papierband des Hellschreibers.
Cder Text (max 25 Zeichen) wird als Strich/Punkt Kombination auf dem Morseschreiber gedruckt.
Da für den TTY-Betrieb die Demonstration einer drahtlosen Übertragung geplant ist wird in diesem Mode zusätzlich ein entsprechendes HF-Signal erzeugt. Für Hell und CW ist das noch nicht implementiert, könnte aber einfach nachgeholt werden.

Auf der Platine sind nur wenige Bauelemente.
Das Herz des Gerätes ist ein Arduino Mega. Die Anbindung an des Mobilnetz besorgt ein SIM800-Modul. Die Generierung des HF-Signals übernimmt ein DDS AD9850. Für die Erzeugung des Linienstroms für TTY, Hell und CW sind entsprechende Netzteile eingebaut.
Die Implementierung der gewünschten Funktionen ist relativ einfach. Probleme bereitete ursprünglich die Begrenzung des Eingangspuffers der Arduino IDE seriellen Schnittstelle auf 64 Byte. Durch Eingriffe in die entsprechende Library konnte aber der Puffer auf ausreichende 256 Byte vergrößert werden.
Die Verbindung zu den Endgeräten erfolgt über Optokoppler und Relais. Die Entkopplung ist notwendig weil das Schalten der Schreibmagnete hohe Spannungsspitzen erzeugt. Freilaufdioden können nicht eingesetzt werden weil solche die Abfallzeit der Elektromagnete so verlängert dass die Geräte nicht mehr richtig arbeiten.

 
 
Das eingebaute Netzgerät liefert drei Spannungen, 12V für die Arduinoplatine, 70V für den Linienstrom des Fern- und des Hellschreibers und 3V für den Morseschreiber. Ein eingebauter Lautsprecher erlaubt die Kontrolle der Übertragung.
>Schaltung im PDF-Format<
MorseschreiberSiemens-Hell-Schreiber 44 Siemens-Fern-Schreiber T100

Für den Vorführbetrieb mußte der Hellschreiber etwas geändert werden. Der Hellschreiber 44 ist ein Testgerät um bestehende Anlangen zu überprüfen. Er enthält einen Schreiber und einen Zeichengeber mit beschränktem Zeichensatz A..G,0..9. Mit einem Schrittschaltwerk werden die 18 Zeichen nacheinander ausgegeben. Welches Zeichen an welcher Stelle in der Reihenfolge ausgeben wird muss fest verdrahtet werden. Das Gerät enthält kein Netzteil sondern erwartet eine externe Betriebsspannung von 60V.
In der Anwendung als Schaugerät werden die Teile des Zeichengebers nicht gebraucht und wurden ausgebaut um Platz für ein Netzteil zu schaffen. Zudem wurde eine Vorrichtung eingebaut mit der der Papiertransport ferngesteuert werden kann.
Oben rechts ist der Getriebemotor zu sehen. Ein Hebel auf dessen Achse bewegt die Andruckrolle für den Papiertransport. Die Endlagen des Hebels werden mit Mikroschaltern festgelegt.
>Schaltplan im PDF-Format<
 
Drei MP4-Filchen die das Arbeiten der einzelnen Geräte zeigen
>Morseschreiber<>Hellschreiber<>Fernschreiber<