Fadenstrahlröhre
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Die Fadenstrahlröhre war zusammen mit einer Helmholzspule ein beliebtes
Demonstrations- und Versuchsobjekt im Physikunterricht. Die Röhre
besitzt eine Glühkathode welche einen dünnen Elektronenstrahl
generiert. Im Gegensatz zu üblichen Elektronenröhren herrscht
in der Fadenstrahlröhre kein Hochvakuum sondern sie ist mit einem
Edelgas mit geringem Druck gefüllt. Die Gasfüllung hat zwei
Gründe. Zum Einen wird durch das Gas der Elektronenstrahl wegen Ionisationsvorgängen
sichtbar und zum anderen bewirkt das Gas eine innere Fokussierung des
Strahl sodass er über einen längeren Weg konzentriert bleibt.
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Durch das magnetische Feld einer Helmholtzspule
wird der Elektronenstrahl auf eine Kreisbahn gebogen. Der Radius der
Bahn ist durch eine einfache Formel mit der magnetischen Feldstärke,
der Elektronenenergie und der Masse des Elektrons verbunden.
Bei bekannter Feldstärke, Beschleunigungsspannung und Elektronenladung
kann somit bei Messung des Radius der Kreisbahn die Masse des Elektrons
bestimmt werden. |
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Für den Betrieb der Fadenstrahlröhre
wir eine Heizspannung von 6,3 V und eine Anodenspannung von 200 bis 300
V benötigt. Die Heizspannung wird mit einem Spannungsregler erzeugt.
Die Anodenspannung erzeugt ein CCFL-Konverter mit entsprechender Regelung.
Das Spulenpaar der Helmholzspule hat je 50 Windungen. Der Spulendurchmesser
beträgt 14 cm, der Abstand dem entsprechend 7 cm. die Feldkonstante
beträgt 1mT/A. Der Spulenstrom wird mit einem Step-Down-Konverter erzeugt
der maximal 3 Ampere liefern kann. |
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Da der Strahlstrom der Röhre nur etwa 20 µA beträgt
sind Leuchterscheinungen in der Fadenstrahlröhre ziemlich
lichtschwach . Deshalb meisten Teile des Aufbaus schwarz lackiert
um mögliche Lichtreflexe zu vermeiden und so den Kontrast
zu erhöhen. Zum Betrieb wird zusätzlich der Aufbau mit
einer Haube aus Plexiglas abgedeckt die an drei Seiten geschwärzt
wurde, nur die Frontseite blieb frei um die Einsicht zu gewährleisten.
An der Vorderseite befinden sich vier Telefonbuchsen zur Messung
des Spulenstroms und der Anodenspannung und der Regler zur Einstellung
des Stroms.
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0 Millitesla
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1 Millitesla
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2 Millitesla
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3 Millitesla
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