Elektromagnetische Verformung
|
Unter elektomagnetischer Formung
versteht man ein Fertigungverfahren bei dem Metallteile durch Magnetfelder
in der Gestalt verändert werden. Z.B. werden können Bleche in
Formen gepresst oder Rohre miteinander verbunden werden.
Das Experiment hier zeigt die Kraft magnetischer Felder durch die Verformung
einer Getränkedose. |
Spule: |
|
Das Magnetfeld wird durch
ein Spule erzeugt die mit einer Kondensatorentladung erregt wird.
Als Schaltelement dient ein Ignitron. Einen großen Einfluss
hat natürlich die Magnetspule selbst. Hier wurden drei Versionen
vor dem Aufbau erstmal simuliert. Eine übliche Spiralspule aus
Kupferrohr, eine Bandspule bei der die Wicklungen aus flachen Kupferband
wie bei einer Tesabandspule aufeinander gewickelt sind und eine Bitterspule.
Eine Bitterspule besteht aus Blechringen die in geeigneterweise unter
Zwischenlagen von Isoliermaterial zu einer flache Spiralspule verbunden
werden. Für die drei Spulen wurde das Magentfeld mit dem Programm
> >Femm 4.2< <
simuliert. Die Band- und die Bitterspule bestehen aus Kupferblech
0,5 mm Stärke , die Spiralspule aus Kupferrohr 6 mm Durchmesser.
Man sieht dass das Feld der Spiralspule etwa drei mal kleiner ist
als das der beiden Konkurenten. Das liegt daran dass die Spiralspule
mit 38 mm eine große axiale Länge hat und deshalb das Feld
weniger konzentriert ist. |
|
Um einen großen Effekt zu erreichen wurde deshalb
eine Flachspule aufgebaut, was konstruktiv einfacher ist als die von
den Daten gleichwertige Bitterspule. Die Spule besteht aus Kupferstreifen
mit 0,5 mm Stärke und einer Breite von 8 mm. Die Streifen sind
zur Isolation mit Schrumpfschlauch umhüllt. Sie hat 3,5 Windungen
und hat einen Innendurchmesser von 60 mm. Um die großen Kräfte
aufzunehmen ist sie in eine Plexiglasplatte eingebaut. |
|
|
|
|
|
|
Schaltung:
Das Herzstück des Gerätes ist der blaue Speicherkondensator
von CSI. Er hat eine Kapazität von 12 µF und eine Betriebsspannung
von 8,5 kV.
Geladen wird die Kapazität mit einem HV-Trafo( 4,5 kV) über
eine Spannungsverdopplerschaltung. Die Ladeendspannung die mit einem
Trimmer eingestellt werden kann wird durch ein Instrument angezeigt.
Das Ignitron vom Typ WL7703, rechts zu sehen, wird mit einem 300V
Puls aus einem 1,5 µF Kondensator gezündet.
Die Steuerung der Ladung und Zündung ist mit einer Relaisschaltung
realisiert und erfolgt über eine Fernbedienung.
|
|
|
|
|
|
|
|
Leider reicht die Energie des geladenen Kondensators nicht aus
die Dose vollständig zu zerreissen. Sie wird zwar stark gequetscht
und aufgerissen aber nicht vollständig getrennt.
Aber da gibt es einen Trick (Danke Theo).
Man kerbt die Dose in der Höhe der zu erwartenden Quetschung
etwas an. Dazu eignet sich eine Reissnadel oder oder noch besser
ein Höhenanreißer.
Der linke Film zeigt das Ergebniss.
Der Film wurde mit eine EX-FH20 Kamera von Casio mit 420 Bilder/Sekunde
aufgenommen.
|
|
|