NTBV-Standard: Dieser Standard wurde von der
>>narrow-bandwith
Television Association<< eingeführt und eignet
sich für mechanische und einfache elektronische Fernsehsysteme.
Das Bild im Poträtformat (3:2) hat 32 Zeilen und 48 Pixel pro
Zeile. Bei einer Zeilenfrequenz von 400 Hz beträgt die maximale
Videofrequenz 19 kHz und ist damit für einfache Funkübertragung
in AM oder WFM geeignet .
Bildfrequenz
12,5Hz
Bilddauer
80ms
Zeilenfrequenz
400Hz
Zeilendauer
2,5ms
Zeilenimpuls
ca. 150µs
Weißwert
1V
Schwarzwert
0,3V
Synchronwert
0V
Beim Betrachten der Standardwerte
fällt auf dass kein Bildsynchronpuls angegeben wird. Ein solcher
ist tatsächlich nicht vorhanden. Stattdessen wird der Bildwechsel
durch einen fehlenden Zeilenimpuls zwischen der 32. und der 1. Zeile
des neuen Bildes angekündigt.
LCD contra Röhre
Das Gerät zeigt den Unterschied zwischen der Technik der Röhrenempfänger
und Flachbildschirmgeräte. Der Röhrenempfänger benötigt,
nicht nur wegen der Bildröhre wesentlich mehr Platz. Trotz einfacher
Schaltungtechnik ist in der alten analogen Ausführung ein große
Platine mit vielen diskreten Schaltelementen notwendig.. Im LCD-Gerät
geschieht die Signalaufbreitung auf Softwarebasis in einem Microcontroller.
So sind nur zwei kleine Platinen und ein flacher LCD-Bildschirm notwendig.
Bildröhre:
Für den Aufbau wurde eine kleine Bildröhre aus
einem KofferTV verwendet. Entsprechend dem verwendeten Format
wird die Bildröhre hochkant eingebaut.
Im Signalzug wird das Videosignal erst auf einen definierten
Pegel geklemmt. Ein Amplitudensieb trennt die Zeilenimpulse
ab. Der fehlende Bildimpuls wird durch eine RC-Schaltung generiert.
Bild- und Zeilenimpulse triggern zwei freilaufende Sägezahngeneratoren.
Die so erzeugten Ablenkspannungen treiben über Leistungsoperationsverstärker
die jeweiligen Ablenkspulen. Das Videosignal wird verstärkt
und steuert den Strahlstrom der Bildröhre über das
Kathodenpotential. Die aus den Synchronsignalen erzeugten
Austastimpulse verdunkeln über den Wehneltzylinder der
Bildröhre den Rücklauf des Elektronenstrahls.
Die erforderlichen Hochspannung (ca. 12kV, ca. 200V ) wird
mit einer Zerhackerschaltung und dem dem ehemaligem Zeilentrafo
erzeugt.
Links verschiedene Testbilder
die vom mit dem >Arduinogenerator<
erzeugt wurden
LCD-Monitor:
Die Schaltung des LCD-Monitors
besteht im wesentlichem aus einem Arduino. Der Prozessor synchronisiert
auf die Zeilen- und Bildimpulse und digitalisiert das Videosignal.
Mit den digitalen Daten wird das Bild auf den TFT-Monitor aufgebaut.
Der Kontrast des Bildes wird in der Software verändert. Dazu
wird die Stellung des zugehörigen Potentiometers über einen
Analogeingang eingelsen. Dieser Wert dient dann zur Berechung der
Pixel. Die Grundhelligkeit wird über die Betriebsspannung der
Hintergrund-LED-Beleuchtung eingestellt. Weder die Touchscreenoption
noch der eingebaute SD-Kartenhalter werden bei diesem Projekt benützt.
Der ursprünglich verwendete Arduino Mega 2560 ist leider zusammen
mit der >UTFT-Library< etwas zu langsam. Um den Mega durch den
wesentlich schnelleren Arduino-Due zu ersetzen mußten auf dem
TFT Mega Shield alle in die Datenleitungen eingefügtem 10kOhm
Widerstände überbrückt werden, da sonst die nun deutlich
kürzeren Steuerpulse zur sehr verschliffen werden. Diese Widerstände
waren beim Arduino Mega notwendig um die 5V Signale des Arduino an
die 3,3V Eingänge des LCD-Treibers anzupassen. Beim Arduino Due
haben die Ausgänge schon den erforderlichen Pegel von 3,3V.
Als Empfänger
wurde ein
>KEMO B156N UKW-EMPFÄNGER<verwendet.Der
Bausatz ist realtiv günstig zu bekommen und enthält einen
kompletten UKW-FM Empfänger. Der eigentliche Empfänger arbeitet
mit dem TDA7010 von Phillips. Als Lautsprecherverstärker dient
ein LM386. Das Amstimmpoti im originalem Bausatz wurde entfernt und
durch ein externes Helipot ersetzt um eine genaue Abstimmung zu erleichtern.
Zusätzlich wurde noch durch einen Vorwiderstand der Abstimmbereich
eingeschränkt. Außerdem wurde durch einen 10k Widerstand
von Pin1 des TDA7010 nach +5V die Mute-Funktion deaktiviert um eine
einfachere Einstellung des Senders zu ermöglichen. Der Lautstärkeregler
wurde durch ein Trimmpoti ersetzt, da der