Schaukästen mit Spektrallampen und Kanalstrahlröhre
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Spektralröhren: |
In diesem Schaukasten sind fünf verschiedene Lampen eingebaut. Drei
davon sind Spektrallampen alter Art nach Geissler, mit Helium, Argon und
Wasserstoff Füllung. Die beiden anderen sind eine große Glimmlampe
mit Neonfüllung und einen moderne CCF-Lampe die neben dem Licht des
Leuchtstoffes vor Allen die Quecksilberlinien abstrahlt. Die Leuchtfläche
der Lampen ist sehr schmal sodass man durch eine, davor angebrachten Gitterfolie
(1000 Linien/mm) direkt die Spektrallinien sehen kann.
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Die Lampen sind auf einer
schwarz lackierten Platte aufgebaut. Diese Platte wird dann im ebenfalls
schwarz lackiertem Kasten eingebaut.
Von links nach rechts: die CCF-Röhre, die Glimmlampe, die Wasserstofflampe,
die Argonlampe und ganz rechts die Heliumlampe.
Jede Lampe besitzt ein eigenes Netzteil das aus einem
>CCFL-Konverter< besteht. Je nach Lampe wird der Inverter
mit 5V b.z.w. 12V betrieben. Für die Heliumlampe ist eine einfache
Zündschaltung vorhanden um die Lampe sicher zu starten. Die Brennspannung
aller Lampen liegt deutlich unter 4 kV sodass beim Betrieb keine wesentliche
Röntgenstrahlung zu erwarten ist. |
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Wasserstoff
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Helium
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Quecksilber
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Ahnlich wie Laserstrahlen lassen sich auch bei
Spektrallinien durch Fotographie die Farbe der Linien schlecht wiedergeben.
Da die Linien sehr schmal sind, viel schmäler als die Durchlasskurve
der Pixelfilter, erhält man zum Beispiel bei roten Linien immer den
selben Farbeindruck, egal ob die Wellenlänge z.B. 630 nm oder 660 nm
beträgt. Das menschliche Auge hingegen kann diese Unterschiede sehen. |
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Kanalstrahlröhre: |
Die Röhre ist ein dem
historischen Modell von Goldstein nachempfundener Neubau.
Etwa in der Mitte ist die Röhre durch die siebförmige Kathode
in zwei Kammer geteilt.Im rechte Entladungsraum sitzt seitlich die
stabförmige Anode.Wird eine ausreichend hohe Spannung angelegt
zündet dort eine Niederdruckgasentladung. Die dabei erzeugten
positiven Ionen werden auf die Kathode beschleunigt und fliegen dann
hinter der Kathode im feldfreien Raum weiter wo sie als leuchtender
Nebel sichtbar sind. Die ebenfalls erzeugten Elektronen regen im Entladeraum
die Glaswände zu einer grünlichen Fluoreszenz an. |
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Auch die Kanalstrahlröhre
wird mit einem CCFL-Konverter betrieben, die erforderliche hohe Gleichspannung
mit einer Vervierfacherkaskade erzeugt. |
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Neben dem Entladeraum
und dem Kanalstrahlraum sind auf zwei Motörchen Magnete installiert.
Die durch die langsam rotierenden Magnete wechselnden Felder wirken
auf die Röhre. Die durch die Elektronen verursachten Leuchterscheinungen
ändern sich mit der Rotation. Die Kanalstrahlen jedoch bleiben
unbeeindruckt.
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>Elektronen
mit einer geringen Masse werden durch Magnetfelder
stark abgelenkt
>Ionen mit einer sehr viel höheren Masse werden durch Magnetfelder
kaum abgelenkt |
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