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Ferrofluids

Grundlagen: Ferrofluids sind Flüssigkeiten mit interessanten Eigenschaften. Sie enthalten mikroskopisch kleine, ferromagnetische Partikel sodass die Flüssigkeit zu einem magnetisierbarem Material wird und eine sehr hohe Suszebilität hat. Die Partikel sind so klein, dass die durch ein äußeres Feld eingestellte Ordnung nach dem Abschalten des Feldes durch die thermische Bewegung wieder zunichte gemacht wird, die Magnetisierungskurve somit keine Hysterese aufweist. Deshalb bezeichnet man Ferrofluids auch als "Superparamagnete". Eine besondere Behandlung der magnetischen Partikel verhindert ein Verklumpen der kleinen Teilchen.Die Trägerflüsssigkeit besteht meist aus Kohlenwasserstoffen und die ferromagnetischen Partikel aus Eisenoxiden.

Sichtbarmachung magnetischer Strukturen auf Oberflächen: Ferrofluids eignen sich auch zur Sichtbarmachung magnetischer Zustände an Oberflächen. Bei dieser als Bittertechnik bekannten Methode wird eine dünne Schicht der Flüssigkeit auf die zu untersuchende Oberfläche aufgebracht. Die Mikropartikel ordnen sich dann entsprechend der herrschenden Felder aus und nach dem Verdampfen der Trägerflüssigkeit können dann die entstandenen Strukturen unter dem Mikroskop untersucht werden.Besonders gut funktioniert das auf glänzenden Oberflächen wie sie z.B. bei Festplatten zu finden sind. Einen deutlich schlechteren, aber noch brauchbaren Kontrast liefern matte Oberflächen wie Floppydisk' s oder Magnetbänder.
Magnetische Strukturen auf einer Festplatte mit 20 Gigabyte Kapazität
Wesentlich größer sind die Spuren auf einer Floppydisk mit 1.4 Megabyte
Schon mit dem blosen Auge sind die Strukturen auf dem Magnetstreifen einer Kreditkarte zu sehen
 
 
   
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