Cockroft Walton Multiplier 2
|
Der zweite gebaute Multiplier ist ähnlich
wie der >>>Erste<<<
aufgebaut. Er wurde speziell für den Betrieb von Entladungsröhren
vorgersehen. |
Die
Multipliersäule besteht aus 28 Stufen, jede einzelne Stufe enthält
6 keramischen Kondensatoren 1nF 3kV und einer Diode KYX 28/15. Angesteuert
wird die Säule mit einem Inverter der eine 50 kHz Wechselspannung
mit 10kV Uss liefert.Die Eingangsspannung des Inverters kann in 4
Stufen zwischen 10, 15, 20 und 30V eingestellt werden.
Eine Messung des Kurzschlußstromes und der Ausgangsspannung
an 999MOhm am Ausgang der Kaskade ergab folgende Werte |
|
Eingangsspannung |
Kurzschlußstrom |
Ausgangsstrom (999MOhm) |
Ausgangsspannung |
10 V |
0.6 mA |
40 uA |
39 kV |
15 V |
1.4 mA |
80 uA |
80 kV |
20 V |
1.7 mA |
90 uA |
90 kV |
30 V |
3.4 mA |
150 uA |
150 kV |
Die Schlagweite zwischen zwei Kugelelektroden
beträgt 3.5 cm |
|
|
Die zuerst verwendete
Entladungsröhre ist eine Kanalstrahlröhre. die in der Mitte
befindliche Kathode ist durchbohrt um die auf die Kathode zu beschleunigten
positiven Ionen im feldfreien Raum hinter der Kathode beobachten zu
können. |
Die Röhre
ist direkt an den Pumpstand angeflanscht. Kathode und Pumpstutzen
sind geerdet und die linke Anode ist mit der Hochspannungselektrode
der Kaskade verbunden. |
|
|
|
|
Bei Atmosphärendruck die üblichen
Funkenentladungen |
Die etwa 100 mBar gehen die
Funken in eine Glimmentladung über. |
Ab etwa 1mBar ist die Glimmentladung mit
positiver Säule und negativem Glimmlicht gut ausgebildet. Die
Hohlkathodenwirkung des Lochs in der Kathode ist gut erkennbar |
|
|
|
Das negative Glimmlicht breitet
sich weiter aus |
Bei 0.5 mBar füllt das
negative Glimmlicht den gesamten Entladeraum |
Die ersten Anzeichen der Kanalstrahlen
im rechten Raum sind ab ca. 0.1 mBar erkennbar |
|
|
|
Bei 0.05 mBar ist der Kanalstrahl voll
ausgebildet während das negative Leuchten immer schwächer
wird. |
Ab 0.01 mBar ist im Entladeraum keine sichtbare
Gasentladung mehr erkennbar. Dafür ist die durch die Elektronen
verursachte Floureszenz der Glasröhre sichtbar |
Ab 0.001 mBar sind die Kanalstrahlen nicht
mehr sichtbar. Um so stärker tritt die Floureszenz in Erscheinung.
In diesem Zustand werden von der Anode Röntgenstrahlen abgestrahlt
welche mit einem Floureszenzschirm nachgewiesen werden können |
|
|
Auf dem linken
Bild ist die Durchleuchtung meines Ringfingers zu sehen. Durch die
geringe Intensität der Strahlung ist das Leuchtbild dunkel und
an der Grenze der Möglichkeiten meiner Kamera. Trotz der niedrigen
Intensität sollte man sich der Strahlung der Röhre nicht
zulange aussetzen.
Allerdings ist diese Röhre zu Erzeugung von Röntgenstrahlen
nicht so geeignet, da die günstigen Bedingungen nur in einem
kleinen Druckbereich gegeben sind, wird der Druck zu klein erlischt
die Entladung, ist der Druck zu hoch wird die Spannung an der Röhre
für die Generierung von Röntgenstrahlung zu klein. Besser
geeignet ist zu diesem Zweck eine Röhre mit Elektronenerzeugung
durch eine Glühkathode |
|
Die neue Röhre
ist mit einem Flansch zerlegbar um im Fall eines Glühfadenbruchs,
ein 6V 0.3 A Lämpchen, dieses wechseln zu können. |
|
|
Um die Durchdringung
(Härte) der Strahlung zu überprüfen wurde ein Testobjekt
aus verschiedenen Objekten gefertigt. Die dritte Spalte in der Tabelle
ist der RGB-Wert der Messfläche und somit ein Maß für
die Durchlässigkeit des Materials. Laut diesen, allerdings nur
sehr groben Messungen, ist der Schwächungskoeffizient von 5 mm
Plexiglas und 5 mm Alu gar nicht so verschieden |
1 |
Plexigls 5 mm |
75 |
5 |
Messing 0.05 mm |
39 |
2 |
Blei 1 mm |
5 |
6 |
Messing 0.5 mm |
8 |
3 |
Kupfer 1 mm |
8 |
7 |
V2A 0.5 mm |
7 |
4 |
Alu 5mm |
52 |
|
|
Die Aufnahmen
wurden mit 50kV und 300uA bei einer Heizer- spannung von 8V gemacht |
|
|
|