Bildwandler-Verschluss
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Bildwandler:
Auch elektrooptische Bildwandler wie sie z.B. für Nachtsichtgeräte
verwendet werden. Diese Röhren haben eine Fotokathode,
ein elektrisches Linsensystem und einen Leuchtschirm. Das auf die
Fotokathode projezierte Bild wird durch die emittierten Elektronen
auf dem Bildschrim wieder zum optischen Bild. Dieser Vorgang funktioniert
natürlich nur bei angelegter Betriebsspannung. Wird nun die Betriebsspannung
nur für kurze Zeit angelegt wird auch nur füre kurze Zeit
das Bild auf der Fotokathode zum Leuchtschirm übertragen und
die Anordnung arbeitet als Kurzzeitverschluss. Die benötigten
Spannungen liegen zwischen 10 und 20 kV. Manche Bildverstärker
haben noch Gitterelektroden über die mit besonders niedrigen
Spannungen der Elektronenweg gesperrt oder freigegeben wrden kann.
Speziell für Shutterzwecke entwickelte Röhren können
Öffnungszeiten von wenigen Nanosekunden erreichen. Allerdings
geht natürlich bei der Umsetzung
optisches Bild > Elektronenbild > optisches Bild
die Farbinformation verloren. Das erhaltene Bild hat die Farbe der
Leuchtsubstanz auf dem Bildschirm |
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verschiedene Bildwandler
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Der Verfasser verwendete einen
Proximity-Bildwandler Typ 2562 QT der Firma Proxitronic. Dieser Wandler
besteht aus einer Fotokathode, dem darauf folgendem Multichannelplate-Verstärker
und einen Leuchtschirm. Für den gepulsten Betrieb kann die Spannung
am Leuchtschirm (6k V) immer eingeschaltet bleiben, nur die Spannung
an der Fotokathode und am Channelpalte-Verstärker werden gepulst.
Das erleichert den Betrieb ungemein da nur relativ niedrige Spannungen
(-300 V, +800 V) gepulst werden müssen.
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Betriebsspannungen
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Fotokatode |
- 300V
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Eingang MCP |
0 V
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Ausgang MCP |
+800V
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Leuchtschirm |
+6000V
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Das Bild zeigt den Messaufbau: rechts die rotierende
Bildscheibe, in der Mitte der Bildwandler mit 50 mm Objektiv, ganz rechts
die Kamera mit der der Bildschirm des Wandlers fotografiert wird |
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Bild der stehenden Scheibe
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Bild der 15000Umdrehungen /Minute rotierenden
Scheibe
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Die beiden Aufnahmen zeigen, dass zwar durch die Umsetzung mit dem Wandler
viel an Kontrast und Schärfe verloren geht, aber keine Bewegungsunschärfe
auftritt. Für die technische Analyse schneller Vorgänge ist die
Anordnug gut geeignet, für die bildmäßige Fotografie dagegen
weniger. |
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