Rubinlaser
für Akkubetrieb |
Aufbau:
Dieser Laser ist kompakt aufgebaut und braucht zum Betrieb eine Spannung von mindestens
18V (z.B. 5s Lipo, 18,5V). Laserkopf und Vorsorgung sind als eine Einheit konzipiert.
Die Kondensatorbank besteht aus drei, in Reihe geschalteten Elkos (10000µF,350V)
und speichert bei voller Ladung etwa 1800 Ws. |
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Um trotz der relativ geringen
zur Verfügung stehenden Pumpenergie die Schwelle sicher zu erreichen wurde
eine elliptische Pumpkammer gebaut. Diese besteht im wesentlichen aus einer gedrückten,
dünnwandigen Aluröhre( ehemaliger MP-Kondensator). Der Rubinstab (Ebay)
hat einen Durchmesser von 6,35 mm (1/4 Zoll) und eine Länge von 70 mm. Die
Blitzlampe ist ebenfalls bei Ebay erworben. Dieser russische Typ >INP-7/80A<
wird zur Zeit, März 2018 relativ günstig, um die 15 € vielfach
angeboten. Leider ist das zugehörige Datenblatt nicht sehr aussagekräftig
so ist z.B. die maximale Energie nicht angegeben. Aber anhand der Länge,
den Elektroden und dem Lampendurchmesser sollten die Lampe die Energie der Kondensatorbank
aufnehmen können. |
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Die
Ladung der Kondensatorbank erfolgt mit einem diskret aufgebautem Inverter. Ein
Multibrivator mit einer Frequenz von 600Hz steuert die Endstufen mit MosFets.
Als Übertragen arbeiten zwei Netztrafos die sekundär in Reihe geschaltet
sind, so wird die maximale Spannung von 1000V leicht erreicht. Ein Komparator
überwacht die Ladespannung und beendet die Ladung bei erreichter Sollspannung.
Im Entladekreis ist die übliche Drossel zur Begrenzung des Lampenstromes
eingebaut. | | Diese Drossel
ist gleichtzeitig die Sekundärspule der Zündtrafos der seriellen Zündung
der Lampen. Die Zündschaltung besteht aus mehreren Stufen. Zur Zündung
wird ein auf 15V geladener 100µF Elko auf des Gate eines Thyristor geschaltet.
Dieser Thyristor, Scheibentyp 1200V, entlädt einen auf die Ladespannung geladenen
Kondensator (4µF) über die Primärwicklung einer Moped-Zündspule.
Die hohe Ausgangsspannung der Zündpule lädt einen 1nF Doorknop auf ca.
20 kV. Dieser Kondensator, rot, links im Bild, wiederum wird mit einer Funkenstrecke
auf die Primärwicklung des Zündtrafos geschaltet. Der hierbei entstehende
hochgespannte Hf-Spannung zündet die Blitzlampe zuverlässig. |
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Betrieb: | | Die Aufladung
der Kondensatorbank auf die volle Spannung dauert etwa eine Minute. Der Anfangsstrom
bei 18V Eingangsspannung beträgt circa 9 Ampere, sinkt aber mit zunehmendem
Ladezustand schnell ab. Ein Schuss auf einen Energiemesskopf (Gentec ED-200)
ergibt die bescheidene Energie des Lasers von 170 mWs, trotzdem wird auf der Messfläche
des Messkopfes eine beachtliche Stichflame erzeugt. | |
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darf auch der obligatorische Schuss auf eine Rasierklinge nicht fehlen wobei in
die Klinge ein feines Loch gebohrt wird. Eine schöne Stichflame und ebenfalls
ein Loch wird beim Schuss auf einen schwarzen Karton erzeugt.. |
Umbau des Lasers zum Vorführgerät
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Für
die Verwendung als vorführbares Experiment wurde der Laser etwas umgebaut.
Er bekam ein abgesetztes Netzteil in das auch die Ladekontrolle und die Triggerschaltung
verlagert wurde. Die Ladespannung wurde fest auf 800V eingestellt. Die Aufladung
mit dem Netzteil dauert etwa drei Minuten. Was aber nicht weiter stört da
pro Vorführung nur ein oder zwei Schüsse abgegeben werden sollen. An
der Frontplatte des Netzteils ist links der Netzschalter, daneben der grüne
Taster zum Starten der Aufladung der Kondensatorbank. Daneben der rote Triggerknopf
zum Auslösen eines Schusses. Das Messgerät darüber zeigt die Spannung
an den Kondensatoren an. Die LED daneben signalisiert den Modus, Rot für
Bereitschaft, Gelb während der Ladung und Grün Ladung vollendet, bereit
zum Schuss. | | |
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Insgesamt
scheint die Resonatorstruktur stabil zu sein. Nach einem "vorsichtigem"
Transport beibt die Justierung erhalten. Nach einem Blitzlampenwechsel muss aber
der Resonator auf jeden Fall neu eingestell werden. Im Labor geschah das mit einem
HeNe-Laser. Vor Ort, im Museum ist das aber nicht praktikabel. Deshalb wurde der
Laser auf ein stabiles U-Profil aus Stahl montiert. Das erleichert den Transport
ohne die Laserstruktur zu verbiegen. Am Ende der Schiene ist ein einstellbare
Halterung für einen Justierlaser aufgeschraubt. Je nach Stellung des Justierlasers
kann damit der Resonator des Runbinlasers nachgestellt werden oder der Strahlengang
des Lasers zum Experiment bestimmt werden. Der Laser wird im Verbund mit anderen
Experimenten (Marxgenerator, Drahtexplosion, Railgun) gezeigt welche auch die
Aufladung einer Kondensatorbank benötigen. Die Ladespannung soll dann für's
Puplikum an einem Großen Display angezeigt werden. Zu diesem Zweck wurde
im Netzgerät ein Toslinksender eingebaut der über einen Lichtleiter
den Stand der Ladespannung in Form von Impulsen wechselnder Frequenz ausgibt.
Die Funktion wurde hier mit einem Arduino getestet. | |
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Vorgeführt
wird ein Ballomexperiment. Dabei wird ein blauer Luftballon der sich in einem
weißen Luftballon befindet zerstört, ohne das der weiße Luftballon
Schaden nimmt. Der Grund dafür ist die rote Farbe des Rubinlaserlichts. Am
blauen Ballon wird das Licht absorbiert, erhitzt die Stelle und | |
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