Wimshurst Influenzmaschine mit Federmotor
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Der etwas außer Mode gekommene
Federmotor eignet sich auch gut für eine Influenzmaschine. Der hier
verwendete Antrieb stammt aus einer alten Küchenuhr. Noch besser geeignet
wären der Antrieb einer alten Schmalfilmkamera oder ein Grammophonmotor. |
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Verwendet wurden
aus dem Uhrwerk die Federtrommel mit Sperrrad und Sperrklinke, und
ein Zahnrad. Diese Zahnrad treibt wiederum ein auf der Riemscheibenachse
sitzendes Zahnrad. Diese Scheiben treiben in gewohnter Weise mit über
Gummiriemen die Plexiglasscheiben. Um einen gleichmäßigen,
langdauernden Ablauf des Federwerks zu ermöglichen muß
eine relativ große Übersetzung zwischen Feder und Schwungmasse
(in diesem Fall die Plexiglasscheiben) geschaltet werden, diese wiederum
ergibt nur ein kleines Drehmoment.
Aus diesem Grund wurden sowohl die Riemenscheiben, wie auch die Plexiglasscheiben
mit Kugellagern versehen. Dadurch wird die Reibung ausreichend reduziert
und der Anlauf der Maschine |
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ist gewährleistet. Die Übersetzung
des Zahnradgetriebes beträgt 1:10 und die des das Riemengeleges
1:2, somit ergibt sich eine insgesamte Übersetzung von 1:20.
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Praxis:
Nach dem vollständigem Aufbau der Maschine zeigte sich, daß
das Drehmoment bei der gewählten Übersetzung doch zu klein
wird. Sobald die Neutralisatorbürsten in Tätigkeit sind
und somit die Ladungen auf den Scheiben getrennt werden , werden die
Scheiben so stark gebremst daß sie letztendlich stehen bleiben
(das elektrostatischeÄquivalent zur Wirbelstrombremse). Um mit
möglichst kleinem Aufwand mehr Drehmoment an den Scheiben zu
erhalten wurde nur das Riemengetriebe verändert. Die unteren
ehemals 40 mm großen Scheiben wurden auf 12 mm abgedreht. |
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So ergibt
sich eine Gesamt- übersetzung von 1:6 und damit ein etwa
dreifaches Drehmoment, ausreichend um die Scheiben in Bewegung
zu halten. Ein Federaufzug von 7 Umdrehungen treibt die Maschine
etwa 15 Sekunden an.
Der Rest der Influenzmaschine ist in üblicher Weise aufgebaut.
Nur für die Neutralisator wurde ein neuer Weg versucht.
Anstatt der bislang verwendeten Bürsten aus Kupferlitze
wurden Streifen aus dünnen Messingfolie verwendet, die
den Vorteil einer höheren Federwirkung aufweisen und so
den unvermeidlichen Seitenschlag der Scheiben ausgleichen. |
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