Großer Tesla Trafo
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Nach den guten Erfahrungen mit dem
>>>kleinen Teslatrafo<<<
wurde eine größere Anlage geplant und gebaut |
Sekundärkreis und Primärkreis:
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Als Dachkapazität
wurden zwei der bewährten "Ikea Salatschüsseln"
verwendet, diesmal die größere Ausführung mit 40 cm
Durchmesser. Diese 40 cm Kugel hat eine Kapazität von 22.2 pF.
Für den Spulenkörper der Sekundärspule wird
ein Kunststoffabflussrohr mit 16 cm Durchmesser verwendet. Für
die Wicklung wird Kupferlackdraht mit 1 mm Durchmesser verwendet.
Nach den >>>Tesla Formeln<<<
ergeben sich für die Sekundärspule folgende Daten:
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Spulen Durchmesser: 16 cm |
Wicklungszahl: 687 |
Drahtdurchmesser: 1 mm |
Wickellänge: 73 cm |
Eigenkapazität: 12.5 pF |
Induktivität: 15.6 mH |
Resonanzfrequenz: 217 kHz (inclusive der
Dachkapazität) |
Wiederum wurde nach der Fertigstellung der Spule
eine sehr gute Übereinstimmung der gemessenen Resonanzfrequenz
(215 kHz) mit der vorausberechneten Frequenz von 217 kHz festgestellt |
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Als Primärkapazität wird ein vorhandener
Impulskondensator mit einer Kapazität von 15 nF und 40 kV Betriebsspannung
( HiVoltage Components Inc. Model 5L9-40D) verwendet. Die Spule wird,
entsprechend der hohen Leistung, aus 10 mm dickem Kupferrohr gefertigt.
Um trotz guter Kopplung ausreichenden Abstand von der Sekundärspule
zu wahren, wird die Primärspule nicht als Zylinderspule
sondern als Spiralspule ausgeführt.
Die Daten der Spule wurden mit dem >>>JHCTES
Version 3.42 Web Page Program<<< berechnet |
Innendurchmesser: 17.5 cm |
Aussendurchmesser: 52.5 cm |
Wicklungszahl: 9.6 |
Wicklungsabstand: 1.8 cm |
Drahtdurchmesser: 10 mm |
Induktivität: 33.8 µH |
Die gemessene Resonanzfrequenz des
Primärkreises beträgt 220 kHz |
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Als Hochspannungsschalter
wird wieder eine rotierende Funkenstrecke verwendet. Die Funkenstrecke
hat eine 120° Teilung, sodaß mit zwei rotierenden Flügeln
sechs Entladungen pro Umdrehung zünden, somit sind 2000 U/min
für 100 Hz und 1000 U/min für 50 Hz Betrieb nötig.
Für die Elektroden wurden M6 Hutmuttern und als Rotor ein Kupferbalken
verwendet. Zur Dämpfung des Geräuschpegels ist die Funkenstrecke
in eine Plexiglaskammer eingebaut. Kondensator und Funkenstrecke sind
zu einer kompakten Einheit zusammengebaut, überhaupt wurde beim
Aufbau darauf geachtet alle Verbindungen im Primärkreis möglichst
widerstands- und induktionsarm zu gestalten |
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Spannungsversorgung
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Zur Versorgung des Primärkreises
dient ein leistungsstarker Hochspannungstrafo (11 kV , 200 mA). Zum
Schutz dieses Trafos vor gefährlichen Hochfrequenz- und Überspannungen
dienen zwei HF-Drosseln und eine als Hörnerfunkenstrecke ausgeführte
Sicherheitsfunkenstrecke. Die Hörnerfunkenstrecke besitzt den
Vorteil, daß ein eventuell sich ausbildender Lichtbogen selbsttätig
wieder gelöscht wird. Da dieser Trafo kein Streufeldtrafo ist,
werden zur Vermeidung von schädlichen Kurzschlußströmen
vier Hochlastwiderstände mit insgesamt 2.5 kOhm in die Hochspannungsseite
und eine Drossel (120 mH) in den Primärkreis eingeschleift. Angesteuert
wird dieser Trafo mit einem 2kVA motorgesteuertem Regeltrafo.
Der Hochspannungstrafo ist zusammen mit den Schutzwiderständen,
den HF-Drosseln und der Hörnerfunkenstrecke zu einer Einheit
verbaut |
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Steuerteil
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Die meisten Bauteile des Steuerteils sind auf einem
eigenen Modul untergebracht, dazu gehören der Regeltrafo, der
zugehörige Motor und dessen Steuerung, die primäre Strombegrenzungsdrossel,
das primäre Schaltrelais und das 24 V Netzteil für den Betrieb
diverser Kontrolleuchten, Relais und den Funkenstreckenmotor |
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Gesamtaufbau
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Alle Einheiten wurden in ein stabiles Gestell, welches aus Dexion
Schienen zusammen geschraubt wurde, eingebaut. Vorn die Kondensator/Funkenstrecken
Einheit, links dahinter der Netztrafo mit Überspannungsableiter,
HF-Drosseln und Vorschaltwiderständen. Rechts hinten der Steuereinschub
Vor allem der Netztrafo ist mit circa 40 kg Gewicht ziemlich schwer,
die ganze Anlage kommt auf etwa 60 kg sodaß ein stabiler Aufbau
zwingend notwendig ist. Zwecks leichterer Handhabung des Gerätes
wurden an die Unterseite vier Rollen montiert.
Den Deckel des Gerätes bildet eine Holzplatte welche zugleich
als Halterung für die Primär- und Sekundärspule dient.
Das Schaltpanell des Gerätes beinhaltet den Kaltgerätenetzanschluß,
die Sicherungen, einen Betriebsstundenzähler, den Hauptschalter,
zwei Kontrolleuchten und den Steckeranschluß für das
Fernsteuerteil
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Zur sicheren Handhabung werden alle
Funktionen über eine Fernsteuerung bedient sodaß
man bei Betrieb der Anlage einen Sicherheitsabstand wahren kann.
Das Meßgerät zeigt die Primärspannung des Hochspannungstrafos
an. Darunter der Kippschalter zur Verstellung der Spannung,
daneben der Schlüsselschalter zur Freigabe des Hochspannungstasters
unten rechts. Unten links das Potentiometer zur Drehzahl Einstellung
des Motors der Funkenstrecken |
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Betrieb
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Beim ersten Testbetrieb wurden
bereits sehr eindrucksvollen Entladungen erreicht. Bei einer Primärspannung
von 200 V erreichen die Streamer Längen von bis zu 80 cm, entsprechend
einer Spannung von einigen Hundert Kilovolt |
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Besonders eindrucksvoll werden
die Entladungen wenn der Dachkapazität eine geerdete Spitze angenähert
wird. Die Streamerentladung geht dann in eine lautstarke Funkenentladung
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