Teslaspule mit
Röhrengenerator
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Als Energiequelle für einen Teslatransformator können außer dem üblichen
Funkensender auch andere Oszillatoren verwendet werden. Insbesondere
Röhrensender bieten sich für diese Aufgabe an. Im Gegensatz zu
Halbleiterbauteilen vertragen die guten alten Elektronenröhren gelegentliche
Hochspannungsüberschläge, die für jeden Transistor oder Fet den sofortigen
Stromtod bedeuten würden.
Mit Röhren gesteuerte Teslatrafos (VTTC vacuum tube tesla coil ) erreichen
normaler Weise nicht die hohe Spitzenleistung und somit Funkenlängen von
Trafos mit Funkenstrecken (SGTC spark gap tesla coil), aber die hohe
mittlere Leistung verursacht Entladungsformen die mit SGTC's nicht
erreichbar sind
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Die Schaltung ist als konventioneller
Meissner Generator aufgebaut und verwendet als Generatorröhre ausnahmsweise
eine Sendetetrode QB 3,5/750 und keine Triode. Allerdings wird die
Röhre in Triodenschaltung (Schirmgitter und Steuergitter verbunden)
betrieben. Versuchsweise wurde auch die Tetrodenschaltung getestet, was
aber keine Erhöhung der Leistung brachte. Ein ausführliches Datenblatt der
QB 3,5/750 finden Sie im >>>Röhren Museum<<<
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QB 3,5/750 Kurzdaten
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Ua
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4 kV
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Uf
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5 V
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Pa
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250 W
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If
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14 A
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Ik
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350 mA
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Das Hochspannungs- Netzteil besteht aus einem Trafo aus einem
Mikrowellenofen (MOT) mit einer Spannungsverdoppler - Schaltung und liefert
eine Leerlaufspannung von etwa 4.5kV die aber im Betrieb auf 2.2 kV
absinkt. Der etwas überdimensionierte Heiztrafo (5V, 30A) stammt aus einem
Argonlaser. Die Mittelanzapfung des Trafos wird wie üblich als Massepunkt benützt.
Die nötige Gitterspannung wird automatisch durch einen 7.5 kOhm Widerstand
erzeugt. Ein Zeigerinstrument erlaubt die Messung des Anodenstromes
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Eine wichtige Baugruppe des Oszillators
ist der Anodenkreis. Die Anodenspule wurde zusammen mit der Rückkoppelwicklung
auf ein kurzes PVC Rohr mit 155 mm Durchmesser mit 22 Wicklungen 1mm CuL
Draht gewickelt. Die Rückkopplungs-(Gitter)wicklung besteht aus 20
Wicklungen 0.63 mm CuL Draht. Der Abstand zwischen Anoden- und Gitterspule
beträgt 15 mm.
Die Sekundärspule ist mit 0.4 mm CuL Draht auf eine 70 mm Plexiglasrohr
gewickelt, hat eine Wicklungslänge von 445 mm und eine Resonanzfrequenz
ohne Dachkapazität von etwa 550 kHz. Die Dachkapazität besteht aus einer
Kupferscheibe mit aufgelötetem Kupferrohrwulst und hat einen Durchmesser
von 120 mm. Die Spitze besteht aus einem M5-Gewinde mit Bohrung, sodass
verschiedene Elektroden aufgeschraubt, bzw. eingesteckt werden können
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Anodenkreis
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Rückkoppelkreis
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Sekundärkreis
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Induktivität
140uH
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Induktivität 113
uH
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Kreiskapazität 600 pF
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Koppelkapazität 1.5nF
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22 Wdg 1 mm CuL
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20 Wdg 0.63 CuL
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1000 Wdg 0.4 CuL
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Durchmesser 155 mm
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Durchmesser 155 mm
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Durchmesser 70 mm
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Eine besondere Beachtung verdient die
Kreiskapazität des Anodenkreises, die hohen Spannungen von einigen
Kilovolt und auch hohen Strömen ausgesetzt ist. Nur spezielle
Hochfrequenzleistungs- kondensatoren sind diesen Anforderungen gewachsen,
selbst die für sehr hohe Pulsströme geeigneten keramischen Impuls
(Doorknop) konden- satoren werden durch die hohen Dauerströme sehr heiß
und defekt. Gut geeignet sind hingegen auch die leider sehr teuren
Vakuumkondensatoren und bei entsprechend großem Plattenabstand auch
Luftkondensatoren. Hier wurden zwei keramische Wulstkondensatoren mit 400
b.z.w 200 pF verwendet.
Im Gegensatz zur Funkenstrecken Teslaspule mit ihrer breitbandigen
Anregung ist bei der Röhren Teslaspule eine exakte Abstimmung des Primär-
mit dem Sekundärkreis unerlässlich. Schon eine kleine Verstimmung von
einigen Prozent für zu einer drastischen Verringerung der
Sekundärspannung und somit der Funkenlänge.
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Zur Kontrolle der Abstimmung kann man
bei kleiner Betriebsspannung einen Gegenstand, z.B isolierter Schraubenzieher,
der Sekundärspule nähern. Werden die Sprüherscheinungen an der Spitze der
Spule schwächer ist die Frequenz. des Primärkreises zu hoch, werden sie
stärker ist die Frequenz zu niedrig. Zusehen ist auf dem rechten Bild
auch die obligatorische UKW-Falle (100 Ohm mit einigen Wicklungen CuL
Draht) in der Anodenzuleitung, die parasitäre Schwingungen auf hohen
Frequenzen verhindert, am Gitteranschluss liegt eine ähnliche
Schaltkombination kleinerer Abmessungen
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Das Netzteil und die Hilfsschaltungen
sind in einen Plexiglaskasten eingebaut. Ein Regeltrafo erlaubt die
Einstellung der Anodenspannung bis zu einem Wert von 2.2 kV eff. Ein
Zeigerinstrument (0.75 mA/Skt) überwacht den Anodenstrom. Die maximale
Eingangsleistung des Oszillator beträgt ~400 W.
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Regeltrafo
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Anodenspannung
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Messgerät
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Anodenstrom
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50%
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1100V
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85Skt
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63mA
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65%
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1440V
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130Skt
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97mA
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80%
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2000V
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200Skt
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165mA
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Die Schwingfrequenz beträgt
etwa 570 kHz
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Entladungen mit Spitzenelektrode (M3
Madenschraube)
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Die auf dem linken Bild zu
sehende Entladung wurde mit einer M5 Hutmutter als Elektrode und
maximaler Leistung erzeugt und zeigt die für VTTC typischen
schwertähnlichen Funken, welche Längen bis zu 30 cm erreichen.
Begleitet werden die Entladungen durch einen satten Brummton (50Hz
durch ungefilterte Betriebsspannung)
Bei Annäherung einer geerdeten Spitze an die HV Elektrode entsteht ein
sehr heißer Lichtbogen (unteres Bild), solche Effekte sind mit einer
SGTC Teslaspule nicht zu erreichen
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