Rahmenantenne
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Um die Empfangsmöglichkeiten
des > Detektorempfängers<
zu verbessern und den umständlichen Auf- und Abbau ( die Antenne
kann aus verschiedenen Gründen nur kurzzeitig ausgespannt werden)
einer Langdrahtantenne zu vermeiden wurden die Eigenschaften einer
Rahmenantenne untersucht. |
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Das Gerüst der Antenne
besteht aus Holzleisten und Holzrundstäben. Um möglichst
kein Metall in in das Feld der Spule zu bringen wurde alles mit Holzdübeln
und Weißleim verbunden. Das Spulengerüst wurde auf ein
Holzkistchen geklebt dass den Vorverstärker aufnehmen soll. Der
Spulenkörper hat eine Kantenlänge von 70 Zentimetern. Die
Fläche der Spule beträgt somit etwa 0,5 Quadratmeternt.
Die Spule hat 19 Windungen aus Hf-Litze (140 x 0,07). |
Die Ausgangsspannung der Antenne
ist zum direktem Betrieb des Detektors zu klein. Es muss ein Verstärker
eingebaut werden. Für weitere Versuche wurde erst ein Transistorverstärker
aufgebaut der später durch eine stilechtere Röhrenversion
ersetzt werden soll.
Der Verstärker hat drei Stufen und einen abstimmbaren Zwischenkreis.
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Bei der Inbetriebnahme wurde
festgestellt dass lokale 50 Hz-Felder den Verstärker schon übersteuern
und es notwendig werden könnte auch den Rahmenkreis selektiv
zu gestallten und mit einem Drehkondensator abstimmbar zu machen.
Aber auch ohne diese Maßnahme war mit dem >Detektorempfänger<
schon ein guter Empfang mehrerer Sender auf Lang- und Mittelwelle
möglich was im Mitschnitt rechts zu hören ist.
Wichtig ist dass der Rahmen nicht zu nahe am Empfänger steht,
da sonst über die frei stehenden Spulen eine Mitkopplung und
Selbsterregung stattfinden kann. |
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Um den auch der Rahmenantennen ein historisches Aussehen zu geben
wurde noch eine Röhrenversion des Verstärkers gebaut .
Der Röhrenverstärker hat zwei Stufen. Die erste Stufe
ist mit einer Pentode KF3, die zweite Stufe mit einer Triode KBC1
bestückt. Beide Type gehören zu einer Serie Batterieröhren
mit geringem Strom- und Spannungsbedarf. Die Pentode hat im Anodenkreis
einen abstimmbaren Schwingkreis. Die Signalspannung am Kreis wird
mit der Triode hochohmig abgegriffen und kann an der Anode für
den Detektorempfänger ausgekoppelt werden. Ein Teil der HF-Spannung
wird von der Anode auf eine Diode der KBC1 geführt. Die so
erhaltene der HF proportionale Gleichspannung dient zu Messzwecken.
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Der Preis für die historische Röhrenversion ist aber
ein wesentlich niedrigere Verstärkung als bei der obigen Transistorversion.
Die Verstärkung und Selektivität kann zwar etwas erhöht
werden wenn auch die Rahmenspule selbst mit einem Drehkondensator
auf die Empfangsfrequenz abgestimmt wird. Allerdings sind dann drei
Kreise einzeln abzustimmen was nicht sehr Bediener freundlich ist.
Ein Vorteil der niedrigen Verstärkung ist nicht vorhandene Schwingneigung.
Selbst wenn der Detektorempfänger direkt neben der Rahmenantenne
stand wurde keine Selbsterregung festgestellt. Allerdings ist auch
die Empfangsleistung sehr mäßig und erreicht bei Weitem
nicht Leistung des Transistorverstärker.
Im Grunde macht der Aufbau auch keinen Sinn. Mit der Anzahl der verwendeten
Röhren, zwei im Rahmenverstärker und eine im Detektorempfänger,
könnte man ein Audion mit HF-Verstärker und NF-Stufe, ein
1-V-1, bauen das wahrscheinlich eine wesentlich bessere Empfangsleistung
hätte. |
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