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Knallfunkensender

 

Nach den Versuchen von Heinrich Hertz und der technischen Umsetzung der drahtlosen Nachrichten-Übermittlung durch Marconi war der Knallfunkensender von Ferdinand Braun einer der ersten brauchbaren Sender. Der Aufbau nach Braun, im Jahre 1898, beseitigte ein paar Mängel der Apparate von Marconi. Durch die Einführung eines separaten Antennenkreises konnte die Leistung eines Senders deutlich erhöht werden.
1909 erhielten Marconi und Braun für ihre Arbeiten den Nobelpreis.

Die Schaltung des Funkensenders entspricht der eines Teslatrafos.

Hochspannungstrafo > Primärkapazität > Funkenstrecke > Primärspule > Sekundärspule

Beim Sender werden Antenne und Erde an die Primärspule angeschlossen. Allerdings wird meist kein so großes Übersetzungsverhältnis wie bei der Teslaspule verwendet. Die Sekundärspule soll mit der Antennenkapazität bei der Betriebsfrequenz in Resonanz sein.

Achtung!!!

Natürlich darf man weder einen Funkensender noch eine Teslaspule an eine Antenne anschließen. Starke Störungen Aller möglicher Funkdienste wären die Folge und unausweichlich teurer Ärger mit der Bundesnetzargentur. Die Sendung sogenannter B-Wellen, gedämpfte Schwingungen durch Stossanregung von Kreisen ist immerhin schon seit 1940 weltweit untersagt.

Gegen einen Testbetrieb ohne Antenne bei kleiner Leistung wird kaum etwas einzuwenden sein.
Die damaligen Geräte verwendeten fast immer einen Funkeninduktor als Hochspannungsquelle.
Der Verfasser verwendet aber eine moderne Thyristorschaltung mit Zündspule in einem altertümlichen Gehäuse wie schon bei diesem >Projekt<.
Der Generator wird mit der Morsetaste über ein Relais geschaltet um die Taste vom Netz getrennt zu halten. Deshalb wird auch die Versorgungsspannung des Relais von einem kleinen Netztrafo mit Gleichrichter erzeugt. Der Wagnerschen Hammer wird ebenfalls aus dieser Quelle gespeist.Die Kapazität der kleinen Leidener Flasche wird durch einen eingebauten keramischen Kondensator auf
590 pF erhöht.
 
>Schaltplan im PDF-Format<
nicht schön, aber sehr kompakt
 
Der Aufbau auf einem Holzkasten. Hinten links der Funkeninduktor. Vorne links die Leidener Flasche, daneben die Funkenstrecke. Rechts die Kreisspule mit vier Wicklungen aus 25 mm2 Kupferdraht. Die Antennenspule ist in der Kreisspule verschiebbar um die Ankopplung der Antenne verändern zu können.
Die Schilder wurden bei >Schilder Maxe< angefertig. Nach der Fertigstellung wurde der Aufbau mit Bootslack gestrichen.