Tesla Spule mit Induktor
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Bei seinen berühmten Experimenten
verwendete Nikolai Tesla natürlich keinen der heutigen Hochspannungstrafos,
sondern die damals übliche Hochspannungsquelle, den >>Funkeninduktor<<
. Induktionsspulen sind heutzutage, in Form von Automobilzündspulen,
billig und leicht erhältlich. So ist es naheliegend die Brauchbarkeit
von Zündspulen zum Betrieb eines Teslatrafos zu testen. Zur Ansteuerung
der Zündspule wurde hier jedoch kein Unterbrecherkontakt, sondern der
bewährte Triac Pulsgenerator verwendet. Um die Zündspulen nicht
zu überlasten wurden 2 Stück sowohl primärseitig als auch
sekundär in Reihe geschaltet. Mit der sekundären Lastkapazität
von 5.4 nF werden leicht Ladespannungen von 20..30 kV erreicht. Die Impulsladung
(einige Hundert Mikrosekunden) hat den erfreulichen Nebeneffekt daß
man sich um die Löschzeit der Funkenstrecke keine Gedanken machen muß
und auch die Hochspannung nur relativ kurze Zeit die Kondensatoren belastet. |
Schaltung:
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Die Schaltung des Triacpulsers ist äußerst
einfach. Ein Kondensator wird, je nach Einstellung, während
der positiven Netzhalbwelle auf 310 bis 600 V geladen und während
der negativen Halbwelle mit dem Triac über die Primärspulen
der Zündspulen entladen. Zur Zündung des Triacs dient
eine Kondensatorentladeschaltung mit einem Diac, die nur während
der negativen Netz- halbwelle aktiv ist und somit Fehlzündungen
des Triacs, welche einem Netzkurzschluß gleichkämen,
sicher vermeidet
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Primärkreis: Der Primärkreis
des Teslatrafos besteht aus zwei keramischen Hochspannungstrafos (
je 2.7 nF 40 kV), der Primärspule mit 17 cm Durchmesser mit 7
Wicklungen 4 mm Kupferrohr auf einem Plexiglaskörper und einer
einfachen, im Abstand verstellbaren Funkenstrecke mit Hutmutterelektroden.
Der Primärkreis hat eine gemessene Resonanzfrequenz von 638 kHz
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Sekundärkreis: Die Sekundärspule
ist mit 0.6 mm CuL Draht auf ein Hartpapierrohr mit 7 cm Durchmesser
gewickelt. Die Länge der Spule beträgt 40 cm und sie enthält
etwa 500 Wdg. Als Dachkapazität dienen zwei Edelstahlschüsseln
mit einem Durchmesser von 15 cm |
Auf dem rechten Bild sind
rechts der Triacpulser mit den beiden Zündspulen in der Mitte
die HV-Kondensatoren , darüber die Funkenstrecke und links die
Primärspule und Teile der Sekundärspule zu sehen |
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Betrieb:
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Der Gesamtaufbau der Teslaspule,
rechts das Schaltpanel mit Kaltgerätedose, Netzsicherung, darüber
der Ladespannungsschalter, Schlüsselschalter für die Hochspannung
und Drucktaster für Hochspannung, darüber eine Kontrollampe.
Auf diesem Foto fehlt noch die Beschriftung der Frontplatte. |
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Es sind drei Ladespannungen
einstellbar, 310, 460 und 620 V. Mit dem Umschalten der Ladespannung
muß natürlich der Abstand der Funkenstrecke verändert
werden. Sie sollte mit der Justierschraube so eingestellt werden,
daß gerade noch Überschläge erfolgen, so erreicht
man die höchste Primärspannung |
Ladespannung |
Funkenstrecke |
Entladung |
310 V |
5 mm |
11 cm |
460 V |
7 mm |
16 cm |
620 V |
11 mm |
19 cm |
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