Ziel der Messungen ist es die Emission des Pulsars
B0329+54 zu messen.
Dieser Pulsar ist im Sternbild Giraffe am nördlichen Himmel zu finden und
der zweit stärkste überhaupt. Ein höheres Signal hat nur der
B0833-42 (Vela Pulsar), der aber leider nur auf der Südhalbkugel zu sehen
ist. Einen Pulsar kann man sich wie den Scheinwerfer eines kosmischen Leuchtturm
vorstellen der ein stark gerichtetes Signal sendet und sich dabei um die eigene
Achse dreht. Vom Schiff b.z.w. von der Erde aus sieht man dann immer nur ein kurzes
Aufblinken pro Umdrehung.
Die Synchrotronstrahlung des Pulsar ist breitbandig
und leider ziemlich schwach, im Fall von B0329+54 etwa 1,5 Jansky bei 400 MHz
und wäre somit mit einer kleinen Antenne nicht zu messen.
Aber man hat
einen großen Vorteil. Von der Messungen der profesionellen Astronomen mit
ihren Riesenantennen ist die Blinkfrequenz und Pulsdauer genau bekannt, beim B0329+54
sind das 1,39954 Hz Frequenz und 6,6 ms Pulsdauer. Das bietet die Möglichkeit
über mehrere Stunden zu messen und die Daten phasenrichtig zu addieren. So
kann das Rauschen stark reduziert werden.
Die Stärke der breitbandigen
Synchrotronstrahlung steigt mit fallender Frequenz an, so hat der B0329+54 bei
1400 MHz nur noch 0,2 Jansky.
Die Frequenz von 406 MHz wurde gewählt
da sie hoffentlich relativ störungsfrei ist aber wegen der Nähe zum
70cm Amateurfunkband (430..440 MHz) die für Amateurfunk gedachten Geräte
und Bauteile noch verwendet werden können. Störungen könnten von
>>Wettersonden<<
stammen die im gleichen Frequenzband senden, aber immer nur zu bestimmten Zeiten
fliegen